Port-Saint-Louis, 2. Aufenthalt

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Nov 052011
 

Heute ging es ab zu unserem zweiten Aufenthalt in Port-Saint-Louis und wir gedachten, dem norddeutschen Herbstwetter zu entfliehen. Wir kamen jedoch vom Regen in die Traufe. Der Flug war bereits rumpelig und die Taxifahrt von Marseille-Marignane nach Port-Saint-Louis führte am Abend durch knietiefe Pfützen auf den Straßen. Die günstigere Busverbindung verkehrte zu der Zeit nicht mehr.

Wie wir später hörten, hatte ein paar Tage zuvor ein Sturmtief mit Wind von Osten das Wasser von See in den nach Osten offenen Kanal in den Hafen gedrückt und der Wind hatte auf der Strecke auch ordentlich Wellengang verursacht. Das Zentrum soll wohl zwischen den Balearen und Korsika, Sardinien gelegen haben und wurde von den Meteorologen als ein erster tropischer Wirbelstum im Mittelmeer bezeichnet. Der Klimawandel läßt grüßen.

Am Boot waren keine Schäden, nur das Schlauchboot hing etwas schief und ein Fender war platt. Die Stegnachbarn, die das Theater live mit erlebt hatten, hatten aber eine gewaltige Angst gehabt. Sie hatten befürchtet, daß die Schwimmstege aus den Führungsschienen am Kai aushängen würden und waren nachts zum Schleusenwärter und den Binnenschiffen vor der Schleuse auf der Rhone gelaufen, um Hilfe zu holen. Das war aber unbegründet, die Konstruktion erschien mir sehr solide.

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