Die „Topperdiek“ hatte kein Beiboot. Ich hatte aber immer Boote mit Beiboot und wollte es nicht missen. Also mußte etwas daher, nicht zu groß, mit Außenborder und mangels Möglichkeit von Staumöglichkeit an Deck oder verpackt unter Deck ging es nur mit Davids.
Da im Heckbereich ziemlich schmal, war das keine leichte Aufgabe. Dank des heutigen Internets wurde ein gebrauchtes Schlauchboot gefunden und auch ein gebrauchter Außenbordmotor dafür. Passende Davids zu finden war schon sehr viel schwieriger. Eine Neuanfertigung kam aus Kostengründen nicht in Frage. Schließlich wurde ein gebrauchtes Davids-Paar gefunden, von dem anzunehmen war, daß einigermaßen einfach eine Heck-Halterung dafür zu machen wäre. Die bei den Schiffshändlern handelsüblich zu erhaltenen Davids mit Durchsteck-Hülse hätten nicht gepaßt. Die am Heckspiegel angeschraubten Halterungen für die Davids-Rohre wurden so gestaltet, daß man die Rohre kurz anheben und weg drehen kann, wenn die Davids nicht benutzt werden.
Auf dem Bild, das abends schon während der Fahrt von Hannover ins Mittelmeer aufgenommen wurde, hängt das Schlauchboot an den wegdrehbaren Davids. Der Außenbordmotor wurde an einem an der Reeling angebrachten Brett angeschraubt. Auch in schwerer See haben sich diese Befestigungen bewährt.
Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, daß das Schlauchboot leicht Luft ließ. Bei der Lecksuche wurde festgestellt, daß es eine äußere PVC-Gewebe-Hülle hat und eine innere Hülle bestehend aus 3 Gummischlauch-artigen Kammern. Da keine äußeren Beschädigungen erkennbar waren, wurde das Ventil der schlaff werdenden Kammer auseinander genommen, gereinigt und wieder montiert. Die Demontage des Ventils war etwas hakelig, es mußte ein provisorisches Ausdreh-Werkzeug angefertigt werden. Jetzt hält das Schlauchboot schon seit Monaten den Luftdruck, ohne nachgepumpt zu werden.
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