Defekte Genua
Bevor daran zu denken war, während unseres jetzigen Aufenthalts in Monastir einige Segeltouren zu unternehmen, mußte erstmal alles repariert werden, was auf dem Törn dahin im März alles zu Bruch gegangen war. Die Nähte der Genua waren im Achterliek-Bereich aufgegangen. Sie war wohl doch nicht mehr so stabil wie angenommen und würde irgendwann erneuert werden müssen, obwohl sie immer einen guten Stand hatte. Allerdings war die Genua während des Schlechtwetter-Abschnitts zwischen Sardinien und Tunesien auch das einzige Segel gewesen, das gerefft noch gesetzt gewesen war. Zudem ist das Tuch auch zu leicht für stärkere Winde.
Der Segelmacher hier in der Marina Monastir wollte es nähen. Da das aber kein sehr großer Auftrag für ihn war, überredete er mich noch zu einem Sonnensegel, das er für das Boot machen wolle.
Dazu muß man sagen, ich habe mich gerne überreden lassen. Das an den Seiten aufgeklappte Mittelteil zwischen der vorderen und achteren Sprayhood war nichts Halbes und nichts Ganzes. Und ohne Sonnenschutz im Cockpit zu sitzen würde im Sommer überhaupt nicht gehen. So bekam er also den Auftrag aufgrund seines Kostenvoranschlags. Er hatte dazu auch einen Termin genannt, aber hier gilt eine andere Zeitrechnung.
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