Törn Hannover – Mittelmeer, 8. Tag

Jetzt sind wir nun eine Woche unterwegs. Die Weinberge der Mosel empfingen uns und meist konnte man auch den Namen der Weinflasche zuordnen.

Ich überlegte, ob und wann wir ein Bergfest machen sollten. Es gab da ja mehrere Möglichkeiten: halbe Strecke, die Hälfte der Schleusen bewältigt oder auf den höchsten Punkt hochgeschleust, ab dem die Schleusen dann wieder zu Tal gingen. Gegen abend wurde mir die Entscheidung abgenommen, siehe weiter unten.

 

 

 

 

 

 

 

Wir schafften die Schleusen Lehmen und Müden an diesem Tag und hatten somit schon mal 3 der 10 Staustufen, wie die Schleusen auf der Mosel genannt werden, auf der deutschen Seite abgehakt. Aber die vielen Schleusen in Frankreich standen uns noch bevor.

Nachmittags erreichten wir Cochem und machten in dem kleinen Gemeindehafen fest, leider ohne Wasser und ohne Strom.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dafür stellte sich dann beim Landgang am Abend heraus, daß in Cochem Weinfest war. Es war die Zeit der Weinfeste, wir mischten mit und ich mußte mir keine Gedanken über Feste mehr machen.

 

 

Bei uns in Norddeutschland laufen die Leute mit der Bierflasche oder auch der Kornflasche in der Hand herum, hier hatte fast jeder eine Weinflasche. Dabei wurde mir mal gesagt, die Einheimischen trinken ihren Moselwein nicht, weil er ihnen zu sauer ist. Verständlich ware das schon, es war immer noch kalt und viel Sonne sahen wir auch nicht.

Wir hatten am Nachmittag noch ein bißchen eingekauft, so daß wir an nächsten Tag gleich früh los konnten.