Morgens waren nun Dieseltank und alle Kanister gefüllt, nicht ohne daß der Tankwart eine riesige Schweinerei machte und auf dem Vorschiff einen Kanister überlaufen ließ. „Ne pas de probleme“ meinte er und es wurde kräftig mit Pril und Wasser gespült.
Kurz nach 9 Uhr fuhren wir dann von dem sonst gastlichen Hafen ab. Wir sollten heute in Frankreich sein und trafen die nötigen Vorbereitungen: Gastlandflagge raussuchen und anbringen, die ja schon per Internet beschaffte und ausgedruckte Vignette an der Spayhood (gut sichtbar) ankleben.
Die Vignette war gut bis zum 29. September, war also für 30 Tage bestellt, und bis dahin sollte es bis zum Mittelmeer zu schaffen sein, zumal unser Rückflug ja auch gebucht war. In Port-Saint-Louis-du-Rhone braucht man keine Vignette mehr.
Gegen Mittag machten wir in Schengen (Schengener Abkommen!) fest in der Hoffnung, dort unsere leere Gasflasche tauschen zu können, leider erfolglos. Wir waren nun am Dreiländereck Deutschland-Luxemburg-Frankreich.
Die erste Schleuse in Frankreich war Apach und nein, den Poller unten rechts haben wir nicht umgefahren. Wir waren nur jetzt in Frankreich.
Abends machten wir an dem Privat-Steg eines kleinen Wasserski-Clubs unterhalb von Metz fest, was mit unserem geringen Tiefgang von 1,10 Meter gerade so ging. Das Gelände war verlassen und daher der Liegeplatz kostenlos, aber natürlich auch ohne Wasser und Strom. Nachts gibt es kaum Verkehr auf diesem Teil der Mosel, so daß auch kein Schwell befürchtet werden mußte.
Wir hatten heute mit Apach, Königsmacker, Thionville, Richemont, Talange und Metz sechs Schleusen hinter uns gelassen. Reife Leistung…
Sorry, the comment form is closed at this time.