Sep 102011
 
Petite-Saone Sonne

Petite-Saone Sonne

Mit Wiederaufnahme der Schleusungen fuhren wir frühmorgens weiter und die Sonne lugte über den Baumwipfeln des Flusses hervor. Überhaupt merkte man, daß wir jetzt schon 6 Breitengrade südlicher als Hannover waren.

Mittags legten wir an einem Plattboden-Schiff in Saint-Juan-de-Losne zum Einkaufen an, da die Pier voll war, und füllten unsere Proviant-Vorräte auf. Wir haben unterwegs fast durchweg nette Skipper getroffen. Nur einmal raunzte uns ein süddeutscher Skipper auf seinem Motorboot mit pausenlos laufendem Bugstrahl an: „Ihr hobt wohl koa Zeit“, als ein vor uns liegendes Binnenschiff beim Rausfahren so starke Strudel erzeugte, daß wir nur schnell losmachen und Gas geben konnten, um nicht querzuschlagen. Wird der zwar nur 1,10 Meter tiefe Kiel von Strudeln getroffen, ist meist kein Halten mehr. Wenn es mit mehreren Schiffen eng wurde in den Schleusen, lag ich daher ungern direkt hinter einem Binnen- oder Fahrgastschiff.

Petite-Saone Saint-Juan-de-Losne

Petite-Saone Saint-Juan-de-Losne

Nach dem Einkauf ging es weiter und nach der Ecluse Nr. 20 d’Auxonne fuhren wir auf der Saone, die dann später bei Lyon in die Rhone mündet.

Gegen Abend erreichten wir Chalon-sur-Saone und steuerten zum Übernachten den kleinen Sportboot-Hafen links hinter der Ile Saint Laurant an, da die Treppe am rechten Ufer, wo ich früher schon mal übernachtet hatte, jetzt von den großen Fahrgastschiffen besetzt wurde, denen wir auch weiterhin auf Saone und Rhone begegneten. Eine derart intensive Fahrgast-Schifffahrt gab es früher auch nicht.

Saone Einfahrt hinter Insel St. Laurant

Saone Einfahrt hinter Insel St. Laurant


In dem Hafen hatten wir auch wieder mal Duschen. Wir konnten am Anmeldesteg bleiben und brauchten keine Liegegebühr zu bezahlen.

 Posted by at 21:43

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